Mein Canon-Equipment
Ich habe in den letzten Jahren sehr viel über mein Fuji-Equipment geschrieben und einige Erfahrungsberichte in meinem FotoBLOG hinterlegt. Die Aufrufzahlen sind tatsächlich sehr hoch und das Interesse an Equipment-Berichten wahrscheinlich gerade bei (Hobby-)Fotografen sehr hoch. Ich bin mit meinen Fuji-Kameras und Objektiven sehr zufrieden und verwende sie sehr gerne für Landschaftsfotografie-Ausflüge, private Feiern oder einfach in Momenten, wenn ich etwas unauffälliger und nicht gleich als Fotograf erkannt werden möchte.
Warum leiste ich mir parallel zur Fuji-Ausrüstung dann noch die extrem teure Ausstattung von Canon? Hier ein kleiner Erklärungsversuch.
2014 habe ich mir meine erste ernsthaftere Kamera gekauft. Eine Canon EOS 100D. Davor war ich vor allem mit kleinen Digitalkameras unterwegs. Fotos waren mir schon immer wichtig und ich habe schon immer versucht, die Urlaube und Momente möglichst gut festzuhalten. Kompaktheit war mir dabei schon immer wichtig. Ich bin also mit vielen kleinen Ixus-Kameras rumgelaufen, wollte aber für meinen anstehenden Städte-Trip nach Rom 2014 eine „richtige“ Kamera dabei haben. Ausgestattet mit einem 18-55 Standard-Zoom und einem 10-24 Weitwinkel ging es dann in die italienische Hauptstadt.
„Mit einer guten Kamera kann ja gar nix schief gehen, hab ich mir gedacht.“
Davor noch bisschen ausprobiert und getestet, war ich sicher, so einige gute Motive für meine freien Wände mitzunehmen. Mh.
Am Ende habe ich zwar viele tolle Einblicke in eine traumhaft schöne Stadt erhalten, aber kein einziges wirklich richtig gutes Foto mitgenommen.
Danach lag die Kamera (verständlicherweise) erstmal für ein paar Wochen im Eck. Frust.
Das Thema Fotografie hat mich danach aber nicht losgelassen. Ich hab mich selbst dann schon gefragt, warum habe ich so wenige gute Fotos mitgenommen? Also habe ich mit YouTube und einigen Fotobüchern angefangen, mich wirklich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Und es sollte noch ein gutes halbes Jahr dauern, bis ich mir endlich ein neues Objektiv gekauft habe – das EF 50mm 1.8 STM. Und ab diesem Zeitpunkt hat mich dann die Fotografie wirklich nicht mehr losgelassen. Die Lernkurve ging steil nach oben und die ersten Ergebnisse eines Familienshootings waren tatsächlich richtig gut.
Da hieß es aus der Familie dann auf einmal: Die Bilder sehen ja aus wie vom Profi! Da hat tatsächlich viel gepasst an diesem Tag… Es hängen immer noch einige Bilder von dieser Zeit an den Wänden.
Ich kann sagen – ich habe das Fotografieren also mit einer Canon-Kamera gelernt.
Und seitdem hat mich das Handling, die einfache intuitive Bedienung nicht mehr losgelassen. Nach einigen Jahren folgte dann die Canon EOS 80D. Die Unterschiede zur 100D waren aber nicht ganz so groß wie erhofft. Super Kamera, aber eben nicht ganz der „Sprung“ wie gedacht.
Irgendwann wurde es dann doch die neu erschienene Canon R (Original) mit dem RF 24-105 L IS USM. Zu dieser Zeit habe ich wirklich sehr sehr viele Landschaftsaufnahmen gemacht und bin auch in der People-Fotografie tiefer eingestiegen. Hochzeiten mit der 80D waren nicht ganz ideal – aber oho. Die EOS R zeigte schon deutlich andere Ergebnisse! Klar. Es lag auch an den Objektiven. Gerade mit den adaptierten Sigma- und Tamron-Objektiven bin ich hier schon sehr weit gekommen.
Und seitdem bin ich auch bei Canon geblieben.
Sicher habe ich mir den Kamera-Markt immer wieder angeschaut, habe Equipment-Aufstellungen und Einkaufslisten erstellt und mich geärgert, dass Sony mit den Drittanbieter-Objektiven doch so viel günstiger ist. Aber am Ende bin ich doch bei Canon geblieben, weil mir das Fotografieren damit einfach leicht von der Hand geht und ich die Kameras blind bedienen kann. Und genau das ist das Thema. Ich fotografiere seit ca. 5 Jahren regelmäßig Hochzeiten und habe mich nie getraut mit einer Fuji-Kamera aufzutauchen. Das liegt auch an einem Grund: Fuji hat einen unzuverlässigeren Autofokus. Zumindest ist er weit vom Autofokus einer neueren Canon-Kamera entfernt. Selbst eine Canon RP ist hier zuverlässiger und lässt einen Hochzeits-Einsatz ohne Zweifel zu. Fuji – selbst die neue X-T5 ist mir persönlich nicht zuverlässig genug. Der Autofokus ist ohne Zweifel viel besser geworden, schafft den Sprung aber für mich nicht, mit einem guten Gefühl auf hektischen Hochzeiten zu fotografieren. Somit hat sich in den letzten Jahren immer mehr auch der Canon-Fuhrpark erweitert. Teure Investitionen. Die Ergebnisse einer R5 und auch einer R6 II sind unglaublich gut und für genau diese Qualität möchte ich auch bei Hochzeiten bezahlt werden. Für bezahlte Aufträge wie eben Hochzeiten, muss ich mich 100% auf die Kamera verlassen können. Am Ende darf es nicht am Werkzeug liegen, wenn etwas nicht klappt. Egal ob ich mit einer RP, R oder jetzt einer R5 oder R6 II arbeiten darf. Teuer erkauft, machen mir die Kameras und die Objektive sehr viel Spaß und liefern bei jedem Auftrag die Qualität ab, die ich selbst auch erwarten würde.
Das soll aber bitte nicht heißen, dass es nicht möglich ist mit Fuji Hochzeiten oder Aufträge zu fotografieren. Man muss einfach mit mehr „Ausschuss“ (nicht fokussierten Bildern) rechnen.
Soviel zur Erklärung, warum ich zwei Kamera-Systeme pflege. Canon als Auftrags-Equipment. Fuji für das leichte Gepäck und eher für die ruhigeren Momente.
Ich werde euch in den nächsten Wochen einen tieferen Einblick in meine Erfahrungswerte meiner Canon-Ausrüstung geben und hoffe, ich kann euch (den Fotografen) Entscheidungshilfen geben!
Wie gesagt, wenn ich mir die Aufrufzahlen in meinem FotoBLOG so ansehe, dann besteht hier großes Interesse.
Schau deshalb gerne regelmäßig hier vorbei. Vielleicht gefallen dir auch meine Ergebnisse und du sichtest mein Portfolio und bestellst in meinem Onlineshop.
Der Allgäu-Kalender wird z.B. viel bestellt und verschenkt…😉
Und ganz wichtig: In diesem Blog-Beitrag – auf meiner eigenen Homepage – schreibe und beurteile ich völlig subjektiv – es ist meine persönliche Meinung.
Jeder soll und muss hier selbst seine Erfahrungen machen und selbst beurteilen. Das muss ich gleich vorab schreiben, bevor ich böse E-Mails bekomme. 😉